Magento (Adobe Commerce) vs. Shopify: Die 13 wichtigsten Unterschiede

a. OnPrem-Version vs. reines Cloudsystem

Für den reibungslosen Betrieb deines Onlineshops ist eine verlässliche Server-Infrastruktur essentiell. Bereits bezüglich des Hostings zeigen beide Plattformen signifikante Unterschiede.

Shopify bietet eine rein cloudbasierte Lösung. Sobald du deinen Shop auf Shopify einrichtest, nutzt du automatisch die Server der Plattform. Das bedeutet: Du musst dich nicht selbst um das Hosting kümmern. Shopify versorgt dich stattdessen mit seiner professionellen und erprobten IT-Infrastruktur.

Automatische Updates und Wartungen ersparen dir zudem weiteren Aufwand und Kosten. Anstelle dich mit dem technischen Setup rumzuärgern, liegt dein Hauptaugenmerk bei Shopify also auf dem Wichtigsten: Dem Verkaufen deiner Produkte.

Selbst die größten Marken vertrauen selbst in Peak-Zeiten auf die bewährten Shopify-Server. Häufig hört man von einer herausragenden Uptime von 99,99%. Tatsächlich bestätigen unsere Erfahrungen, dass Shopify-Shops eine außergewöhnlich hohe Verfügbarkeit aufweisen, selbst bei großen Marketing-Kampagnen wie Fernsehauftritten.

Magento hingegen lässt dir die Wahl: Die Open Source-Version erfordert, dass du deinen Shop selbst hostest oder einen Dienstleister dafür engagierst. Diese Flexibilität bedeutet gleichzeitig ein höheres Maß an technischer Verantwortung und zusätzlichen finanziellen sowie zeitlichen Aufwand.

Die Commerce-Edition erfordert ebenfalls eine On-Premise-Installation, wohingegen die Commerce Cloud eine cloudbasierte Lösung ermöglicht. Hier übernimmt Adobe das Hosting und die Wartung, wodurch die Version eine ähnliche Einfachheit wie Shopify bietet. Wir hören jedoch häufig, dass Shopify-Shops insgesamt eine überzeugendere Performance und höhere Geschwindigkeit aufweisen.

Unsere Empfehlung: Solltest du über entsprechende technische Kapazitäten und Ressourcen verfügen, ist Magento die überlegene Wahl für Self-Hosting. Den meisten Händler:innen empfehlen wir jedoch flexibles, ressourcenschonendes Cloudhosting. In diesem Punkt überzeugt Shopify mehr.

b. Fokus auf Maintenance vs. Nahtlose Skalierung

Wir kommen nun zu einem zentralen Unterschied zwischen Magento und Shopify: Wir erleben häufig, dass sich Händler:innen anfangs für Magento entscheiden und das Hosting ihres Shops selbst übernehmen. Für den Start mag das zwar gut funktionieren, mit wachsenden Shop-Anforderungen kommen jedoch auch signifikant höhere Instandhaltungskosten auf sie zu.

Viele Magento-Händler:innen arbeiten hier langfristig mit Agenturen zusammen, um den Status Quo erhalten zu können. Insbesondere Versionsupgrades verursachen enormen Aufwand und Kosten. Aktuell sorgt beispielsweise der schwierige Umstieg von Magento 1 zu Magento 2 für Unmut, der nur über eine aufwändige Migration funktioniert.

Shopify hingegen ist von Anfang an auf Skalierung und kontinuierlichen Fortschritt ausgelegt. Du musst zu keinem Zeitpunkt befürchten, dass dich der Umstieg auf ein anderes Shopsystem erwartet, selbst bei wachsenden Erwartungen an deinen Shop.

Shopify entwickelt sich zusammen mit deinem Business weiter und ist immer auf dem neuesten Stand: Sicherheitsupdates und Installationen neuer Versionen geschehen so im Hintergrund, dass sie dich zu keinem Zeitpunkt beeinträchtigen.

In Punkten Skalierbarkeit und Maintenance-Aufwand übertrifft daher für uns Shopify Magento.

c. Komplizierter vs. intuitiver Einstieg

Das technische Setup deines Onlineshops steht, aber wie gestalten sich die ersten Schritte auf den jeweiligen Plattformen?

Mit Shopify kannst du unmittelbar und unkompliziert starten, ganz unabhängig vom Stand deiner Programmierkenntnisse. Dank des intuitiven Baukastensystems lässt sich dein Shop einfach per Drag & Drop einrichten, Produkte in wenigen Klicks hinzufügen oder das Design deiner Marke entsprechend anpassen.

Während Shopify somit ideal für Anfänger:innen ist, richtet sich Magento eher an eine technisch versierte Zielgruppe. Gerade Magento 1 ist aufgrund seiner Komplexität und Vielzahl an Anpassungsmöglichkeiten eher herausfordernd für Einsteiger, zumal viele der zusätzlichen Optionen für sie nicht relevant sind und eher für Überforderung sorgen.

Shop-Konfigurationen erfordern bei Magento mehr Fachkenntnisse. So können laut Händler:innen z.B. bereits Änderungen an Kategorieseiten oder im Feed-Management schwierig sein. Bei Shopify musst du dich dank des benutzerfreundlichen Theme Builders und übersichtlichen Admin-Bereichs nicht erst auf eine steile Lernkurve einstellen.

Magento erfordert also allgemein eine tiefgehendere Einarbeitung oder Unterstützung durch Programmier:innen, um deinen Shop optimal einzurichten. Im Gegensatz dazu kannst du bei Shopify direkt ohne Vorkenntnisse loslegen.

d. Erweiterbarkeit durch Open-Source vs. Flexibilität durch Apps

Einen grundlegenden Unterschied zwischen Magento und Shopify haben wir bereits erwähnt: Bei Magento handelt es sich um eine Open-Source-Software. Das bedeutet, der Quellcode der Anwendung ist offen zugänglich.

In der Theorie ermöglicht das unbegrenzte Möglichkeiten für Anpassungen, in der Praxis setzt dies jedoch fortgeschrittene IT-Kenntnisse oder die Zusammenarbeit mit Spezialisten, wie z.B. Agenturen, voraus.

Im Gegensatz dazu ist Shopify ein geschlossenes System und bietet daher naturgemäß weniger Freiheit. Den vorhandenen Anpassungsspielraum kannst du jedoch vollends auskosten, ohne auf externe Kenntnisse oder Coding-Skills angewiesen zu sein.

Ein weiterer Vorteil: Viele Funktionen, die du mit Magento nur mit Programmieraufwand realisieren kannst, lassen sich bei Shopify durch ein reibungsloses Zusammenspiel von Apps realisieren.

Falls dir 100%-ige Flexibilität wichtig ist und du in der Lage bist, die damit verbundenen Kosten zu tragen, stellt Magento die passende Option dar. Shopify hingegen empfehlen wir, wenn du Wert auf Unabhängigkeit und einfache Handhabung legst.

e. Plugin-Flickenteppich vs. ganzheitliches App-Ökosystem

Erweiterungen spielen eine zentrale Rolle dabei, deinen Onlineshop an individuelle Bedürfnisse anzupassen, ohne jedes Mal selbst programmieren zu müssen. Sowohl mit Magento, als auch Shopify kannst du deinen Shopify durch Apps und Plugins erweitern. Jedoch zeigen sich im Vergleich der Shopsysteme wesentliche Unterschiede.

Magento bietet im Adobe Commerce Marketplace etwa 4.400 Erweiterungen. Dadurch kannst du zwar eine Vielfalt an Funktionen abdecken, jedoch fehlt eine ganzheitliche Kompatibilität der Erweiterungen untereinander. Nicht alle Plugins sind für die neuesten Versionen optimiert, was im schlimmsten Fall Sicherheitsrisiken oder Störungen zur Folge haben kann. Weiterhin fehlt eine umfassende Qualitätskontrolle: Einige Erweiterungen vertragen sich nicht untereinander und sorgen für Bugs.

Besonders mit der Zeit und steigenden Anforderungen wächst das Plug-in-Chaos. Wir beobachten daher oft, wie viele Magento-Händler:innen eher mit der Instandhaltung ihrer Erweiterungen beschäftigt sind, als sich auf die Weiterentwicklung ihres Shops zu fokussieren.

Unsere Erfahrungen mit Shopify sehen hingegen anders aus: Im Gegensatz zu Magento hat Shopify im eigenen App Store ein Angebot von über 8.000 Erweiterungen, die nicht nur durch ihre Quantität, sondern auch durch ihre Aktualität und gegenseitige Kompatibilität überzeugen. Viele Anbieter entwickeln ihre Software mittlerweile nach dem “Shopify First”-Prinzip.

In diesem Zusammenhang sprechen wir auch oft von einem App-Ökosystem bei Shopify: Wie nahtlos verschiedene Erweiterungen miteinander interagieren und Daten austauschen, ist aus unserer Sicht einmalig im gesamten E-Commerce.

Von Versand und Kundenservice über Newsletter bis hin zur Buchhaltung – der Shopify App Store hält für nahezu jede Anforderung mehrere Lösungsalternativen bereit. Dadurch lässt sich eine umfassende, individuelle Customer Journey realisieren, unabhängig von technischen Kenntnissen und externen Ressourcen.

f. Flexible Design-Anpassungen vs. Qualitativer Design-Katalog

Glücklicherweise musst du kein professioneller Designer sein, um einen Onlineshop zu bauen, der ansprechend aussieht und deine Marke effektiv repräsentiert. Shopify und Magento bieten dir Designvorlagen, die dir als solide Basis für Layout und Erscheinungsbild deines Shops dienen. Jedoch variiert die Flexibilität bei der Gestaltung zwischen den Plattformen.

Magento bietet im Adobe Commerce Store zwar nur 11 offizielle Themes, diese zeichnen sich jedoch durch ein hohes Maß an Individualisierbarkeit aus. Doch diese Anpassungsoptionen kommen mit einer steilen Lernkurve, besonders für Händler:innen ohne technischen Hintergrund.

Shopify vereint hingegen Einfachheit und Flexibilität. Im Theme Store stehen dir rund 120 Designvorlagen (inklusive 11 kostenloser Optionen) bereit, um schnell und unkompliziert einen professionell aussehenden Onlineshop aufzubauen.

Dabei sind Qualität und Kompatibilität der Shopify-Themes garantiert: Jedes Design stammt von erfahrenen Designer:innen, erfüllt modernste E-Commerce-Standards und wird regelmäßig aktualisiert. Shopify sorgt außerdem dafür, dass nur responsive und leistungsfähige Designs in den Katalog aufgenommen werden.

Beide Plattformen haben bezüglich des Designs eigene Stärken: Shopify punktet mit einfacher Handhabung und hoher Qualität der Themes, die modernsten E-Commerce-Anforderungen entsprechen und regelmäßig aktualisiert werden. Magento passt aus unserer Sicht zu Händler:innen, die über Bereitschaft und Ressourcen verfügen, sich in die technischen Details zu vertiefen und ihren Shop bis ins kleinste Detail anzupassen.

g. Eigenverantwortliche vs. integrierte Sicherheitsmaßnahmen

Sicherheit ist wohl einer der entscheidenden Aspekte im E-Commerce, der maßgeblich zum Vertrauen deiner Kunden beiträgt. SSL-Zertifikate spielen dabei eine wichtige Rolle, indem sie signalisieren, dass eine Webseite sicher ist und sensible Informationen wie Zahlungsdaten oder Account-Informationen verschlüsselt übertragen werden. Kund:innen erkennen eine SSL-Verschlüsselung an der URL, die mit "https" statt "http" beginnt.

In Sachen Sicherheit hat Shopify aus unserer Sicht die Nase vorn. Nach der Einrichtung deiner Domain versorgt Shopify deinen Onlineshop automatisch mit einem SSL-Zertifikat, ganz ohne zusätzlichen Aufwand oder Kosten für dich.

Darüber hinaus sorgt Shopify kontinuierlich für die Wartung und Entwicklung der Plattforminfrastruktur, wobei SSL, ein sicherer Checkout und eine PCI-DSS-konforme Transaktionsverarbeitung standardmäßig in allen Shops aktiviert sind.

Im Gegensatz dazu gestaltet sich die Situation bei Magento Commerce komplizierter. Hier liegt die Verantwortung für die Implementierung von Updates und Patches direkt bei den Shop-Betreibern. Auch die Einrichtung der SSL-Verschlüsselung erfordert zusätzlichen Aufwand, da sie separat installiert werden muss.

h. Native vs. externe semantische Suche

Besonders bei großen Katalogen schätzen Kund:innen eine intelligente Suche, um gezielt die gewünschten Produkte aufzufinden und nicht erst durch das gesamte Sortiment blättern zu müssen. Eine semantische Suche liefert hierbei auch bei Schreibfehlern relevante Ergebnisse und berücksichtigt den Kontext.

Magento integriert bereits nativ eine fortschrittliche Produktsuche, die Eingaben intelligent erkennt und ggf. korrigiert. Shopify-Händler:innen hingegen sind in diesem Punkt derzeit noch auf externe Apps angewiesen. Allerdings kündigte Shopify bereits die Arbeit an einer eigenen Lösung für die semantische Suche an.

i. Komplexe vs. aufkommende B2B-Funktionen

Seit den Anfängen fokussierte sich Shopify stark auf Einzelhändler:innen, die direkt an Verbraucher:innen verkaufen, und positionierte sich somit fest im B2C-Segment. Jedoch erkannte die Plattform in den letzten Jahren das erhebliche Potenzial von B2B und begann, die Funktionen der Enterprise-Version Shopify Plus für den Handel zwischen Unternehmen auszubauen.

Zu den Features zählen u.a. individuelle Kundensegmentierung oder spezifische Preisgestaltungen. Trotzdem empfehlen wir Shopify aktuell noch nicht für reine B2B-Shops mit besonders komplexen Anforderungen, obwohl wir hier in den kommenden Jahren mit weiteren Verbesserungen rechnen.

Magento hingegen ist neben B2C- auch auf komplexe B2B-Anforderungen ausgelegt und lässt sich mit entsprechender Expertise umfassend auf Unternehmen zuschneiden, die wiederum andere Unternehmen verkaufen. Obwohl sich Shopify auf einem guten Weg befindet und in letzter Zeit massiv aufholte, empfehlen wir momentan eher Magento für anspruchsvolle B2B-Shops.

j. Umständliche vs. unkomplizierte Multichannel-Anbindung

Im dynamischen E-Commerce wird es immer wichtiger, auch über den eigenen Onlineshop hinaus präsent zu sein. Soziale Medien wie Instagram, TikTok oder Pinterest nehmen hier einen Schlüsselrolle ein. Erscheinst du mit den passenden Produkten in den Feeds potenzieller Kund:innen, kann das maßgeblich zur Steigerung deiner Markenbekanntheit beitragen.

Shopify macht es dir leicht, überall dort aufzutauchen, wo sich deine Zielgruppe befindet. Die Einbindung von Multichannel-Verkaufskanälen ist ein fester Bestandteil aller Pläne und kann in kürzester Zeit vollumfänglich eingerichtet werden. Das Beste: Dich erwarten keine zusätzlichen Kosten.

Im Vergleich dazu ist die Anbindung an soziale Medien bei Magento aufwendiger und mit zusätzlichen Kosten verbunden. Für Plug-ins, die beispielsweise die Integration von Instagram ermöglichen, können bei Magento Gebühren von 40 bis 150 Dollar anfallen, während solche Multichannel-Funktionen bei Shopify bereits im Grundtarif enthalten sind.

Wenn Multichannel-Verkauf für dich und deine Zielgruppe relevant ist, stellt Shopify für uns im Vergleich zu Magento die nutzerfreundlichere und kosteneffizientere Option dar.

k. Freie vs. eingeschränkte Checkout-Anpassungen

Obwohl Shopify hohe Flexibilität bietet, deine Marke im Onlineshop darzustellen, gibt es eine berüchtigte Einschränkung: Erweiterungen und Individualisierung des Checkouts sind nur im teuersten Enterprise-Tarif möglich. In allen anderen Tarifen kannst du zwar das Design durch Anpassungen von Farben, Schrift oder Logos individualisieren,der grundsätzliche Aufbau des Checkouts bleibt jedoch unverändert.

Für Händler:innen mit spezifischen Anforderungen kann das eine Einschränkung darstellen. Dennoch betont Shopify, dass der Checkout weltweit die höchste Conversion-Rate aufweist und überaus zuverlässig funktioniert. Unsere Erfahrung nach dienen die Limitierungen als Schutz vor Bugs, die bei individuellen Anpassungen entstehen könnten.

Falls dies für dich ein Hindernis darstellt und du nicht zum Enterprise-Tarif von Shopify greifen willst, bietet Magento mit seinem frei konfigurierbaren Checkout eine mögliche Alternative.

l. Externe vs. native POS-Funktionalitäten

Ein weiterer Unterschied zu Magento ist das integrierte POS-System von Shopify, welches besonders für Händler:innen mit stationären Geschäften einen entscheidenden Vorteil darstellt.

Shopify POS (Point-of-Sale) ist ein fortschrittliches Kassensystem, welches digitale und physische Verkaufskanäle nahtlos vereint. Dabei ist es egal, ob du online verkaufst, einen physischen Laden betreibst oder auf Messen präsent bist - mit Shopify verwaltest du alle Kanäle über ein zentrales Backend.

So kannst du ohne zusätzlichen Kosten eine kanalübergreifende Customer Experience bieten und das Kund:innenverhalten ganzheitlich analysieren. Wir kennen kein Shopsystem, welches eine vergleichbare Kombination von Onlineshop und stationärem Handel zulässt.

Im Gegensatz dazu sind POS-Systeme bei Magento (Adobe Commerce) nicht nativ integriert, sondern werden über kostenpflichtige Erweiterungen angeboten. Diese garantieren zudem nur bedingt eine einheitliche und intuitive Anbindung an das Shopsystem.

Für uns machen die integralen POS-Features machen Shopify für die meisten Händler:innen, die fortschrittliche Verkaufsfunktionen und Omnichannel umsetzen wollen, zur besseren Option.

m. Komplizierte vs. Verständliche, leistungsstarke Marketing-Tools

In unserem Vergleich der Marketing-Funktionen von Shopify und Magento finden wir deutliche Unterschiede in den Herangehensweisen beider Plattformen.

Magento setzt vorrangig auf Erweiterungen, um Marketingfunktionen abzubilden. Egal ob SEO/SEM, CRM oder Automatisierungen: Im Extensions Store findest du eine breite Palette an Tools. Die Integration dieser Erweiterungen kann jedoch technisches Know-How oder sogar die Unterstützung von Entwickler:innen erfordern.

Shopify hingegen integriert Marketingfunktionen direkt in das Dashboard der Plattform und macht es Händlern leicht, ihre Marketingstrategie zu verfolgen und zu optimieren. Hier findest du eine übersichtliche Darstellung der wichtigsten KPIs, Automatisierungswerkzeuge und die effektivsten Marketingkanäle.

Fazit: Shopify vereint Leistungsfähigkeit und einfache Handhabung mit seinen integrierten Marketing-Tools ideal und erfordert keine technischen Kenntnisse, um die Performance deines Shops auszuwerten.

a. Kosten Magento (Adobe Commerce)

Magento bietet zwar eine kostenlose Open-Source-Version an, jedoch bedeutet das nicht, dass der Betrieb deines Onlineshops vollkommen kostenfrei ist. Die Verantwortung für Domain, Server und Wartung liegt bei dir. Daher empfehlen wir diese Version vor allem für Händler:innen, die über die notwendigen Ressourcen und tiefes technisches Know-How verfügen.

Weiterhin zeichnet sich Magento durch ein eher intransparentes Preismodell für seine lizenzierten Versionen, Magento Commerce und Commerce Cloud, aus. Die genauen Kosten lassen sich nämlich im Vorfeld nicht bestimmen, da sie stark von individuellen Spezifikationen und dem Umsatz deines Geschäfts abhängig sind. Wir hören allerdings oft von Mindestkosten ab 20.000 Euro selbst für simplere Shop-Funktionalitäten.

b. Kosten Shopify

Im Gegensatz zu Magento zeichnet sich Shopify durch ein transparentes Abonnement-Modell aus. Für eine feste monatliche Gebühr erhältst du Hosting, Wartung, regelmäßige Updates und Zugang zu allen wesentlichen Funktionen, die für den Betrieb eines leistungsfähigen Online-Shops notwendig sind.

Weiterhin überzeugt uns Shopify bezüglich der Skalierbarkeit: Sobald dein Business wächst und du mehr Leistungen benötigst, ist der Wechsel zu einem umfangreicheren Tarif in nur wenigen Klicks erledigt. Eine komplexe Migration zu einem anderen System ist daher nie nötig.

Für besonders hohe Anforderungen steht außerdem Shopify Plus zur Verfügung, eine Lösung, die sogar den komplexen Bedürfnissen von Großunternehmen gerecht wird. Weitere Details dazu findest du in unserem Guide.

a. Für wen eignet sich Magento (Adobe Commerce)? [Checkliste]

• Du willst deinen Onlineshop On-Premise betreiben und dich eigenverantwortlich um Hosting, Wartung und Instandhaltung kümmern.
• Du verfügst über Budgets und Bereitschaft, mit externen Agenturen zusammenzuarbeiten.
• Dank Open Source willst du deinen Shop-Funktionalitäten bis ins letzte Detail anpassen können. Hier verfügst du über Inhouse-Expertise oder willst mit externen Entwickler:innen zusammenarbeiten.
• Du brauchst ein 100% individuelles Shopdesign, welches du zusammen mit Spezialisten umsetzt.
• Du willst deinen Checkout völlig frei individualisieren.
• Du willst einen komplexen B2B-Shop umsetzen.
• Dir ist eine native semantische Suche wichtig.
• Als Bastler:in / Entwickler:in eignet sich die kostenfreie Open Source-Version ideal für dich.

b. Für wen eignet sich Shopify? (Checkliste)

• Du willst auf eine zuverlässige Cloud-Lösung setzen und keine zusätzlichen Aufwände und Kosten für Hosting, Instandhaltung der Server und Updates aufwenden.
• Du willst den Fokus auf die Weiterentwicklung deines Shops anstelle von Maintenance setzen.
• Du willst ein benutzerfreundliches Shopsystem, welches dir einen sofortigen Start ermöglicht, ohne Programmierkenntnisse und Abhängigkeit von Agenturen.
• Du willst deine Produkte ohne zusätzliche Kosten an weitere Kanäle, wie z.B. Instagram, TikTok oder Marktplätze anbinden und so deine Sichtbarkeit erhöhen.
• Du willst ohne zusätzlichen Aufwand einen Shop mit höchsten Sicherheitsstandards (SSL-Zertifizierung, PCI-DSS-Konformität) betreiben.
• Dein Ziel ist eine ganzheitliche Customer Experience, die durch ein modernes App-Ökosystem realisierst.
• Du erwartest, dass dein Shopsystem gemeinsam mit deinem Business wächst und flexibel skaliert.
• Du willst deine Markenidentität dank professioneller und intuitiv anpassbarer Designoptionen ansprechend abbilden.
• Du profitierst von Shopify POS und den umfassenden Möglichkeiten zur Kombination digitaler und physischer Vertriebswege.
• Dein Fokus liegt auf B2C, eventuell mit einzelnen B2B-Anforderungen.

c. So funktioniert die Migration

Bist du momentan ein Magento-Händler und spielst mit dem Gedanken, zu Shopify zu wechseln?

Eine effektive Migration setzt sorgfältige Planung und eine detaillierte technische Prüfung voraus. Aus diesem Grund empfehlen wir, mit Experten zu arbeiten, die auf solche Migrationen spezialisiert sind.