5 E-Mail-Marketing-Tipps, die du sofort umsetzen kannst (+ Beispiele)

1. Steigere Anmelde-Raten mit optimierten Sign-Up-Formularen

Achte auf die gezielte Optimierung deines Sign-Up-Formulars, insbesondere für kleinere Bildschirme und Mobilgeräte. Benutzerfreundliche und intuitiv gestaltete Formulare machen oft den Unterschied zwischen akzeptablen und herausragenden Anmelde-Raten aus.

Eine gute Sign-Up Rate liegt in der Regel bei 3%. Dieser Wert kann aber deutlich variieren, je nachdem, welche Anreize zur Anmeldung geboten werden.

Beispiel: Optimiertes Slide-In-Formular bei TEVEO

Gemeinsam mit dem Onlineshop für Sportbekleidung TEVEO setzten wir das Sign-Up-Formular auf der Startseite als vertikales Slide-In um. Es bietet Kund:innen eine elegante und benutzerfreundliche Möglichkeit, sich für den Newsletter anzumelden, ohne den Hauptinhalt der Website zu beeinträchtigen.

Eingeklappt macht ein kleiner Kreis in der unteren linken Bildschirmecke auf das Newsletter-Anmeldeformular aufmerksam. Der Teaser überlagert sich allerdings nicht mit anderen Webseiten-Funktionen, wie beispielsweise dem Warenkorb, und garantiert Kund:innen so ein ungestörtes Stöbern im Onlineshop. Durch solche Teaser lässt sich die Anmelderate bis um das 1,7-Fache steigen.

2. Sorge mit einer sauberen Empfängerliste für eine bessere Zustellbarkeit.

Überwache sorgfältig Metriken wie Bounce Rate, Abmeldungen und Spam Complaint Rate bei verschiedenen Providern. Halte deinen Account in Topform, indem du regelmäßig aufräumst und sicherstellst, dass du nur mit einem engagierten Publikum kommunizierst.

Diese drei Schritte aus unserem Blog zur Säuberung deiner E-Mail-Liste bringen deine Account-Gesundheit in Ordnung:

1. Reinige deine E-Mail-Liste regelmäßig: Entferne Abonnent:innen, die in den letzten 6 Monaten deine E-Mails nicht geöffnet haben. Nutze Reaktivierungs-E-Mails, um ihre Interaktion zu fördern und reduziere das Risiko, als Spam markiert zu werden.
2. Entferne unterdrückte Abonnenten aus Segmenten: Lösche Abonnent:innen, die sich abgemeldet haben oder ungültige E-Mail-Adressen haben, aus deinen Segmenten. Dies fördert präzise Messungen und schützt vor Spam-Beschwerden, insbesondere auf Plattformen, die nicht automatisch unterdrückte Kontakte ausschließen.
3. Verwende Ordner für organisatorische Struktur: Organisiere Listen und Segmente in Ordnern nach ihrem Zweck. Dies erleichtert die Verwaltung, besonders bei einer wachsenden Anzahl von Listen und Segmenten, und optimiert die Zustellrate in deiner E-Mail-Marketing-Strategie.

3. Optimiere mit Segmentierung die Relevanz deiner Inhalte.

Optimiere deine Newsletter-Kampagnen durch präzise Segmentierung. Zeige Kund:innen Produkte, die zu ihren bisherigen Einkäufen passen und nutze Segmentierung, um Kund:innen mit individuellen Rabatten zu reaktivieren oder treue Käufer:innen für ihre Loyalität zu belohnen.

Wenn dein Angebot vielfältige Produkte umfasst, ist es ratsam, deine Abonnent:innen nach ihren Präferenzen zu segmentieren. Eine effektive Methode besteht darin, Kund:innen bereits bei der Newsletter-Anmeldung nach ihren Interessen zu fragen. Auf diese Weise kannst du gezielte E-Mails versenden, die thematisch genau auf ihre Vorlieben abgestimmt sind.

Außerdem solltest du vermeiden, Kund:innen beispielsweise hochpreisige Angebote zu unterbreiten, wenn sie selten teure Artikel kaufen. Zeige ihnen stattdessen Produkte, die zu ihren bisherigen Einkäufen passen. Nutze die Segmentierung auch, um Kund:innen mit individuellen Rabatten zu reaktivieren oder treue Käufer:innen für ihre Loyalität zu belohnen. Eine persönliche Note, wie Geburtstagsgrüße mit einem begleitenden Rabatt, stärkt die Bindung zusätzlich.

Beispiel: Zweistufige Abfrage der Interessen bei Sanilu

Bei dem Onlineshop für Tierbedarf Sanilu erarbeiteten wir gemeinsam eine zweistufige Abfrage im Sign-Up-Formular. Nachdem Kund:innen ihre Kontaktdaten im ersten Schritt eingeben, folgt im zweiten Schritt ein Dropdown-Menü. Hier wählen sie ihre spezifischen Interessen aus, um nur relevante E-Mails zu erhalten.

4. Betrachte das Listenwachstum ganzheitlich, indem du die Double Opt-In-Rate berücksichtigst

Achte nicht nur auf schnelle Zahlen von Pop-Up-Anmeldungen, sondern betrachte den gesamten Conversion-Funnel – vom Sign-Up bis zum erfolgreichen Double Opt-in.

Beispiel: Deshalb ist die Double-Opt-In-Rate so wichtig:

Angenommen, du hast eine Sign-Up-Rate von 3%, aber nur eine 50%ige Double Opt-in-Rate. Das bedeutet, dass aus 100 Anmeldungen nur 1,5 qualifizierte Abonnent:innen resultieren. Im Vergleich dazu könnte eine Sign-Up-Rate von 1% mit einer 100%igen Double Opt-in-Rate dazu führen, dass jede Anmeldung einem qualifizierten Abonnement entspricht. Hier zeigt sich, dass eine höhere Double Opt-in-Rate zu qualitativ besseren Abonnent:innen führen kann, selbst bei geringerer Anzahl von Anmeldungen.

5. Verbessere die Zustellbarkeit durch eine ausgewogene Text-Bild-Ratio.

Last but not least: Hochwertiger E-Mail-Content ist nicht nur ein Element – er ist das Fundament für anhaltenden Erfolg. Achte darauf, deine Markenidentität durch Inhalte präzise zu repräsentieren und einen Eindruck zu vermitteln. Dabei ist eine ausgewogene Text-Bild-Ratio relevant, um Spam-Einstufungen zu vermeiden.

Beispiel: Ausgewogene Text-Bild-Ratio bei der Willkommens-Mail von #sinob

In Zusammenarbeit mit dem Onlineshop für Sportnahrung #sinob haben wir ein E-Mail-Template entwickelt, das nicht nur alle wichtigen Use Cases für die Marke berücksichtigt, sondern auch durch die abwechslungsreiche Gestaltung aus Bild und Text eine hohe Zustellrate gewährleistet.

Diese Balance dient nicht nur dem Vermitteln des Markengefühls, sondern minimiert das Risiko von Darstellungsproblemen in E-Mail-Programmen sowie Spam-Einstufungen. Textfelder mit prägnanten Statements vermitteln die Werte von #sinob. Zugleich erhalten Abonnent:innen eine Vorschau zu verschiedenen Produkten im Onlineshop. Ein kurzes Portrait des Gründers mit Foto, Logos bezüglich der Werte und Verweise zu Social Media runden die informative Willkommens-Mail ab.