Viele E-Mail Marketing Manager:innen fragen sich, wie sie Videos in E-Mail-Kampagnen einbetten können. Bevor wir jedoch besprechen, wie Video und E-Mail sich ergänzen, solltest du wissen: Du kannst Videos nicht direkt in deine E-Mails einbetten. Das bedeutet, dass deine Videos innerhalb einer E-Mail weder automatisch abgespielt werden noch überhaupt in einer E-Mail-App wiedergegeben werden können.

Dieser Artikel basiert auf dem englischen Pendant aus dem Klaviyo Blog. Als deutscher Klaviyo Partner durften wir diesen Artikel ins Deutsch übertragen. Das Original findest du hier: https://www.klaviyo.com/blog/video-ecommerce-email-marketing 

Laut CanIEmail, einer Autorität für E-Mail-Anbieter-Formatunterstützung, unterstützen mehr als 80 % der E-Mail-Anbieter keine eingebetteten Videos. Dies liegt daran, dass wichtige E-Mail-Anbieter (wie Gmail, Apple Mail und Outlook) eingebetteten Inhalt (Umfragen, Formulare, Videos, Widgets usw.) als Sicherheitsrisiko betrachten.

Wenn du E-Mails mit eingebettetem Video-Code versendest, sind zwei Dinge wahrscheinlich:

  1. Der E-Mail-Anbieter entfernt den eingebetteten Code und deine Empfänger sehen das Video nicht, wenn sie die E-Mail öffnen.
  2. Deine E-Mail landet im Spam-Ordner und deine Gesamtzustellrate sinkt.

Aus diesem Grund unterstützen zuverlässige Marketing-Automatisierungsplattformen wie Klaviyo keine eingebetteten Videos in E-Mails - weil sie wissen, wie wichtig es ist, die Zustellbarkeit von E-Mails zu gewährleisten.

Die gute Nachricht ist, dass es viele Möglichkeiten gibt, Videos in deine E-Mails einzubinden, ohne die Zustellbarkeit zu beeinträchtigen. Das werden wir im nächsten Abschnitt behandeln, damit du alle Informationen hast, die du benötigst, bevor du eine Video-E-Mail-Marketing-Strategie entwirfst.


Wie du Videos in deine E-Mails einbinden kannst (+4 Beispiele)

Wenn du keine Videos in deine E-Mails einbetten kannst, wie sorgst du dafür, dass die Leute sie sehen?

Hier ist eine Schritt-für-Schritt-Anleitung, um das System ein wenig zu umgehen, sodass das Klicken auf ein Video in einer E-Mail zur Selbstverständlichkeit wird.

 

1) Finde die richtige Plattform, um deine Videos zu hosten

Wenn du einen Ort zum Hochladen deiner Videodateien suchst, solltest du drei Dinge beachten:

  • Ziele außerhalb von E-Mails: Wenn E-Mails nur ein Teil einer umfassenderen Videostrategie sind, solltest du YouTube für SEO und allgemeine Auffindbarkeit wählen. YouTube ist die größte Suchmaschine der Welt neben Google, und Google selbst bevorzugt Videos, die auf YouTube gehostet werden. Wenn du jedoch Videos speziell für soziale Kanäle wie TikTok oder Instagram erstellst, solltest du sicherstellen, dass die Videos, die du in E-Mails verwendest, zu diesen Kanälen verlinken (oder zu den Landing Pages, auf denen du diesen Inhalt hostest), damit du das Engagement dort richtig messen kannst. In diesem Sinne ist die Verwendung von Videos in E-Mails nur ein Teil eines größeren Go-to-Market-Ansatzes für deine Videos.
  • Videoanalytik: Wenn du Analytik verwenden möchtest, um eine größere Videostrategie aufzubauen oder zu optimieren, wähle eine Plattform, die dir Zugriff auf Videoaufrufe, Wiedergabedauer, durchschnittliche Anzeigedauer, Zuschauerrückhaltung usw. bietet. Vimeo und Wistia bieten erweiterte Analytik gegen Gebühr, aber bei YouTube erhältst du robuste Analytik kostenlos. Soziale Plattformen wie TikTok und Instagram bieten ebenfalls Analytik, jedoch nicht unbedingt auf der UTM-Ebene. Du kannst also nicht genau sagen, wie viele der Aufrufe von deiner E-Mail stammen (aber du kannst es basierend auf der Klickrate schätzen!).
  • Wichtiger Hinweis: Wenn du ein Video auf YouTube hochlädst und es gegen eine andere Version austauschen musst, verlierst du die URL und alle Analysen für dieses Video. Mit Vimeo kannst du das Video austauschen und die ursprüngliche URL mit den Analysen beibehalten.
  • Anpassung: Wenn du die Farben deiner Videos anpassen, Interaktionskarten hinzufügen (wie z. B. einen Call-to-Action-Button) oder Videos passwortgeschützt für exklusiven Zugriff machen möchtest, solltest du Vimeo oder Wistia anstelle von YouTube in Betracht ziehen.

2) Wähle aus, wo die Betrachter das Video ansehen sollen

Deine Hosting-Plattform ist nicht dasselbe wie deine Landing Page.

Angenommen, du hast dich für YouTube als Hosting-Plattform entschieden. Das bedeutet nicht, dass du die Leute von deinen E-Mails aus auf YouTube schicken möchtest, um dein Video anzusehen. Stattdessen kannst du die YouTube-Videodatei auf deiner Website einbetten und den Empfänger dorthin schicken.

Das gilt für alle bisher genannten Hosting-Plattformen, einschließlich TikTok, Instagram, Wistia und Vimeo.

Wir empfehlen, die Leute auf deine Website zu schicken, um deine Videos anzusehen, aus folgenden Gründen:

  • Du besitzt deine Website, sodass du die Benutzererfahrung kontrollieren kannst.
  • Deine Videoanalytik lässt sich gut mit deiner Website-Analytik integrieren.
  • Du ermutigst die Zuschauer, deine Website zu durchsuchen und weitere Aktionen durchzuführen - was die Wahrscheinlichkeit erhöht, dass Kunden kaufen.
  • Du kannst Website-Daten in deine bezahlte Retargeting-Strategie einfließen lassen, sodass Personen, die dein Video angesehen haben, später mit Display-Anzeigen erneut angesprochen werden.

3) Erstelle eine ansprechende Vorschau des Videos in deiner E-Mail

Obwohl du das Video nicht direkt in deine E-Mail einbetten kannst, kannst du eine Vorschau oder einen Screenshot des Videos in deiner E-Mail anzeigen lassen. Dies vermittelt den Empfängern einen visuellen Anreiz, das Video anzusehen.

Du kannst einen Bildscreenshot des Videos mit einem Wiedergabeknopf oder einem Bild mit einem Play-Symbol darüber verwenden. Verlinke das Bild dann mit der Landing Page, auf der das Video gehostet wird.

Stelle sicher, dass das Bild oder der Screenshot in deiner E-Mail gut sichtbar ist und den Empfängern klar macht, dass es sich um ein Video handelt. Du kannst auch einen aussagekräftigen Titel oder eine kurze Beschreibung hinzufügen, um das Interesse der Empfänger zu wecken.


4) Füge einen klaren Call-to-Action hinzu

Um sicherzustellen, dass die Empfänger deine Videos auch tatsächlich ansehen, solltest du einen klaren Call-to-Action (CTA) in deiner E-Mail hinzufügen. Der CTA kann beispielsweise "Video ansehen" oder "Jetzt ansehen" lauten. Verwende einen auffälligen Button oder einen gut platzierten Textlink, der direkt zur Landing Page mit dem Video führt.

Stelle sicher, dass der CTA eindeutig und verlockend ist, damit die Empfänger motiviert sind, auf den Link zu klicken und das Video anzusehen.

Diese Methode ermöglicht es dir, Videos in deine E-Mails einzubinden und gleichzeitig die Zustellbarkeit zu gewährleisten. Indem du die Empfänger auf deine Website schickst, erhöhst du die Chancen auf Engagement und Conversion.


Fazit

Obwohl du Videos nicht direkt in E-Mails einbetten kannst, gibt es alternative Möglichkeiten, um Videos in deine E-Mail-Kampagnen einzubinden. Indem du Videos auf einer Hosting-Plattform wie YouTube, Vimeo oder Wistia hochlädst und eine Vorschau mit einem klaren Call-to-Action in deinen E-Mails zeigst, kannst du das Interesse der Empfänger wecken und sie dazu bringen, das Video anzusehen. Das Lenken der Empfänger auf deine Website ermöglicht es dir, die Benutzererfahrung zu kontrollieren, detaillierte Videoanalytik zu erhalten und die Wahrscheinlichkeit von Conversions zu erhöhen.

Nutze diese Methoden, um Videos effektiv in deine E-Mail-Marketing-Strategie einzubinden und das Engagement deiner Zielgruppe zu steigern.

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