Wir helfen aktuell in unseren Stunden nach der Arbeit vielen lokalen Einzelhändler*innen aus der Nachbarschaft, einen eigenen Onlineshop aufzusetzen und auf diese Weise dabei, ihnen ein wenig besser durch die Krise zu kommen und einen neuen Umsatzkanal aufzubauen.

Doch der Onlineshop ist nur der erste Schritt. Was tun, wenn der Shop steht und man Besucher*innen auf die Seiten bekommen möchte?

Wir haben die 8 besten Tipps von verschiedensten Händler*innen und Expert*innen zusammengesammelt und möchten diese nun an dieser Stelle mit Dir teilen:

1. Eigenes Netzwerk und Freunde:

Teile die Seite auf Deinem privaten Facebook-Account, Instagram und sonstigen Wegen, um Deinen Bekanntenkreis darüber zu informieren, dass Du nun auch online vertreten bist. Bitte gleichzeitig diejenigen, die möchten, Deinen Beitrag zu teilen. Je mehr es teilen, desto mehr spricht es sich rum.

2. Bisherige Kommunikationskanäle Deines Shops nutzen:

Das private Umfeld und Netzwerk sind das Eine. Das Andere ist es, nun auch Deine bisherigen Kund*innen darüber zu informieren. Daher musst Du nun idealerweise alle bisher bestehenden Kanäle nutzen, über die Du Deine bisherigen Kund*innen und die Nachbarschaft erreichen kannst, um sie über Deinen Shop zu informieren: Z.B. die Facebook-Seite Deines Ladens, Deine bestehende Kundendatenbank durchgehen und via SMS, WhatsApp, Email schreiben oder anrufen - was auch immer Du hast, nutze es. 

3. Multiplikatoren der Nachbarschaft ausfindig machen:

Gibt es bestimmte Personen in Deiner Nachbarschaft oder Deinem Kundenstamm, die besonders vernetzt sind, die viele Leute kenne oder viele Leute erreichen können? Dies können Vereine oder Initiativen der Nachbarschaft sein, bestimmte Personen mit großem Freundeskreis und Netzwerk, die Pfarrgemeinde. Auch Zeitung, Lokalblatt oder auch das wöchentliche Werbeblatt. Stelle sicher, dass auch sie von Deinem Shop erfahren und frage sie, ob sie gegebenenfalls das innerhalb ihres Netzwerks teilen wollen.

4. Aushang im eigenen Schaufenster:

Nutze die eigenen Schaufenster, um über den neuen Onlineshop zu informieren. Aktuell sind nach wie vor viele Menschen auf den Straßen und kommen ggfs. auch an Deinem Laden vorbei. Ein Aushang hilft hier ebenfalls, einige Menschen anzusprechen. Dies kann entweder ein Ausdruck sein, selbst gebastelt mit buntem Karton oder mit Fensterfarbe auf die Schaufenster gemalt. Hier ist der Kreativität freien Lauf gelassen. Wir haben schon viele kreative und effektive Wege gesehen.

5. Aushang bei Orten in der Nachbarschaft mit großem Anlauf:

Es gibt nach wie vor Orte, die öfters frequentiert werden. Dies ist zum Beispiel der/die örtliche Bäcker*in, kann aber auch bei sonnigen Tagen das Eisgeschäft oder der Park sein. Überlege Dir, welches diese besuchten Orte in Deiner Nachbarschaft sind und frage an, ob Du hier einen Aushang (Beispiel Bäcker*in) machen darfst. Bei öffentlichen Räumen kann überlegt werden, ob man anderweitig Werbung aufstellen kann, z.B. in Form von einem geschmückten Fahrrad, das Deine Onlineshop URL aushängt.

6. Flyer drucken und in Briefkästen verteilen:

Bei Online-Druckereien (oder vielleicht auch der Druckerei in Deiner Nachbarschaft) kann man schnell simple Flyer drucken lassen. Diese kannst Du dann binnen weniger Tage in den Briefkästen der Nachbarschaft verteilen und so ebenfalls auf Dich aufmerksam machen.

7. Lokale Facebook und Instagram Ads:

Auch digital kannst Du mithilfe gezielter Online-Werbung in Deiner Nachbarschaft aufmerksam auf Dich machen. Facebook (zu dem auch Instagram gehört) erlaubt lokales Targeting, sodass Du zielgenau Werbung in Deiner Nachbarschaft schalten kannst. Ein Video mit Deiner persönlichen Story und Aufruf hilft hier, sodass die Werbung persönlich ist und Deine Nachbarschaft persönlich anspricht. Das Video kann ganz einfach mithilfe Deiner Handykamera aufgenommen werden.

Am besten startest Du erst einmal mit kleinem Budget, wie zB 10-15€ am Tag und lässt es 5 Tage laufen. Je nachdem, wie groß die Region ist, in der Du die Werbung schaltest, kann es sein, dass recht schnell eine Sättigung erreicht wird; dass Du also alle Leute aus der Nachbarschaft bereits angesprochen hast. Ein Indikator hierfür ist die “Frequency / Frequenz” in dem Facebook Ads Manager. Wenn diese über drei steigt, solltest Du definitiv überlegen, die Ads auszustellen, denn dann wird Deine Ad im Schnitt dreimal von derselben Person gesehen. Und Du willst die Leute ja auch nicht nerven.

8. Besondere Aktionen, Gewinnspiele oder andere Angebote, die Aufmerksamkeit erzeugen:

Das hört sich nun erst einmal evtl. unliebsamer an als es gemeint ist. Du sollst keine Aktionen nur machen, um damit Aufmerksamkeit zu bekommen. Aber vielleicht hast Du ja gute Ideen oder kreative Ansätze, wie Du ein besonderes Angebot kreieren kannst. Wir haben besondere Spendenaktionen gesehen, womit bei jedem Kauf andere Hilfsbedürftige unterstützt wurden oder ein Teil der Leistung oder ein weiteres Produkt gespendet wurden. Oder du kannst Gutscheine mit höherem Wert als dem Verkaufspreis anbieten (z.B. Gutscheine im Wert von 15 EUR für lediglich 10 EUR). So etwas ist bei anderen lokalen Händlern und ihrer Zielgruppe bereits gut angekommen. Auch haben wir ein Beispiel einer Bäckerei gesehen, die mehr aus Galgenhumor und Spaß Kuchen in Klopapierform gebacken hat, welches extrem gut bei der Kundschaft ankam und sich schnell überregional herumgesprochen hat. Vielleicht hast Du ja eine ähnliche, außergewöhnliche Idee.

Generell gilt:

Erzähle Deine Story, die Hintergründe, zeige Dich persönlich und sei authentisch. Das ist am Ende das, was die Leute berührt und anspricht und hilft mit Dir eine Beziehung aufzubauen.

Hast du noch weitere Ideen oder Dinge ausprobiert, die funktionieren? Lass es uns wissen! Dann nehmen wir das hier in den Artikel mit auf und können so hoffentlich weiteren anderen lokalen Einzelhändler*innen helfen.

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