Lange Zeit fristete Pinterest eher ein Nischendasein und war bloß eine virtuelle Pinnwand mit Bildern für Menschen, die nach Inspiration suchen; aber kein richtiges Netzwerk und von E-Commerce weit entfernt. 

Allerdings hat sich das mittlerweile geändert: Gegründet im Jahr 2010, gehört es heute zu den größten und populärsten Online-Netzwerken. Laut dem zweiten Quartalsbericht 2020 hat Pinterest aktuell 416 Millionen aktive Nutzer*innen weltweit; im Vergleich zum ersten Quartal ist die Nutzerzahl sogar um stolze 39% gewachsen.

Ein Grund dürfte sein, dass sich Pinterest in der jüngsten Vergangenheit verstärkt auf das Anzeigengeschäft und den E-Commerce konzentriert, sodass mehr Menschen erreicht werden. Im Herbst des Jahres 2019 wurde in Deutschland das Shopping-Feature eingeführt, von dem große und namhafte Unternehmen wie Otto, Fossil oder Home24 als Erste Gebrauch machten; in den USA und Großbritannien war es bereits vorher eingeführt worden. Dabei dürfte kein Zufall sein, dass gerade diese Unternehmen das Shopping-Feature nutzen, denn angesichts der Tatsache, dass Pinterest als Inspirationsquelle genutzt wird, ist es kein Wunder, dass Themen wie Fashion oder Home&Living besonders populäre Themen sind.

Seitdem kann man nicht nur Bilder, Pins genannt, hochladen und oder teilen (repin), nach Themen oder Personen suchen oder ihnen folgen, man kann die Produkte, die dort angepinnt werden, auch kaufen. Insofern ist es nur konsequent, dass Shopify es ermöglicht, Pinterest mit Shopify zu verknüpfen, damit Händler*innen ihre Produkte in diesem populären und reichweitenstarken Netzwerk als sogenannte Shoppable Pins präsentieren können; also Bilder mit Produkten, die zum Kauf angeboten werden. Interessent*innen werden dabei auf Deinen Onlineshop weitergeleitet, sobald sie ein Shoppable Pin anklicken.

Darüber hinaus ist es aber auch möglich, Werbeanzeigen auf Pinterest zu schalten und mit dem Reporting-Feature zu messen, wie erfolgreich Du bist. Des Weiteren wird Deinem Profil ein Shop-Tab hinzugefügt, sodass Du als Händler*in sichtbar wirst und Interessent*innen Deinen Shop besuchen können.

Am Beispiel des Versandhändlers Otto sieht es folgendermaßen aus:

Seit April 2021 ist die App nun auch in Deutschland verfügbar.

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