Adrian Piegsa ist Co-Autor dieses Artikels
Es gibt Shopify-Shops, die im Grunde alles richtig machen: Produktportfolio, die adäquate Präsentation, die richtigen Fotos, Videos und Visuals im Allgemeinen. Man sieht buchstäblich, dass sie viel Arbeit in die Marke stecken, was ja auch ein Indikator dafür ist, dass sie das, was sie tun, mit Leidenschaft tun.
Aber auch aus "high-Level" Shopify-Shops kann man mit der entsprechenden und fachspezifischen Expertise noch mehr herausholen, damit sich ihre Mühen noch mehr lohnen. Denn wenn man schon viel Arbeit in etwas steckt, dann sollte man auch 100% erreichen und nicht etwa 96%. Und die Feinjustierung von Stellschrauben, die den Shop bis ins kleinste Detail optimieren, ist der Job von Fachexpert:innen; was ja auch für alle Lebenslagen liegt, so auch natürlich für den E-Commerce. Und es auch die Expert:innen vom Fach, die das sehen, was andere vielleicht übersehen - was aber einen großen Unterschied machen kann.
Ein gutes Beispiel dafür ist Hey Honey. Der Shopify-Shop macht bereits vieles richtig; im Rahmen eines Webinars haben wir zusätzlich dabei geholfen, den Shop auf ein neues Level zu heben.
Wir möchten nun erläutern, was Hey Honey richtig macht und was man vom Shop lernen kann. Darüber hinaus erklären wir, wie wir Hey Honey konkret dabei geholfen haben, den Shop noch mehr zu optimieren.
Denn im Rahmen des Januar-Webinars von Merchant Inspiration hatten wir Hey Honey genauer unter die Lupe genommen.
Was macht Hey Honey?
Gegründet von einem Schwestern-Trio, ist Hey Honey aus Hamburg eine Marke für Yoga und Active Wear. Hey Honey ist aber nicht bloß eine von vielen Marken in diesem Bereich, sondern sticht dadurch hervor, dass sie ganz bewusst auf hochwertige Produkte setzt, damit sie maximal langlebig sind.
Während viele Marken gerade in der Textilbranche also bewusst auf minderwertige Qualität setzen, damit die Produkte schnell nachgekauft werden können, um Profit zu machen, steht Hey Honey für Langlebigkeit und somit für Nachhaltigkeit - was von der PETA auch zertifiziert ist. Kooperiert wird zudem nur mit Hersteller:innen und Produzent:innen, die die Werte der Marke teilen und zu denen auch persönliche Beziehungen unterhalten werden.
Der Shop bietet eine relativ große Auswahl an Leggings (auch für Schwangere), Tops, Sweatern, Bras und Biker Shorts.
Was Hey Honey richtig macht - und was noch besser gemacht werden kann
Mobiles Menü
Das Smartphone als Alltagsbegleiter und Allrounder wird selbstverständlich auch zum Shoppen genutzt, was auch der Mobile Shopping Report von Klarna bestätigt. Insofern ist es ein zentrales Element in allen Online-Shops - und dennoch oft übersehen und relativ vernachlässigt. Hier kann durch visuelle Hierarchien und das Einbinden von visuellen Elementen noch mehr herausgeholt werden.
In unserem Artikel über mobile Menüs von Shopify-Shops findest Du übrigens gute Beispiele (und Inspiration), wie ein gelungenes mobiles Menü aussehen kann.
Alternative Einstiege mit mehr Inspiration & Storytelling
Aktuell sind die Shop-Einstiege alle fokussiert auf das Produkt und die Transaktion. Das ist perfekt für diejenigen, die genau wissen, welches Produkt sie suchen; die also mit einem ganz konkreten Ziel den Shop besuchen.
Alternative Einstiege wie Themenwelten oder Inspirationswelten hingegen können hier eine perfekte Ergänzung für jene sein, die noch gar nicht genau wissen, was sie wollen; die erstmal den Shop, die Marke und das Produktsortiment kennenlernen müssen und unkompliziert stöbern wollen. Statt Kategorieseiten baut man zu diesem Zweck eigene Pages, wo man noch mehr Bilder, Shop-the-look oder Content um das Produkt herum präsentiert.
Folgende Beispiele eignen sich gut zur Veranschaulichung:
- Foodspring (Infos für Anfänger:innen)
- IKEA (Inspiration für jene, die stöbern wollen)
- Purelei (Brand Ambassadors)
Community Seiten/UGC (User Generated Content)
Hey Honey ist stark auf Social Media unterwegs. Daher sollte man, wenn man auf Social Media bzw. dort auf Community Building setzt, überlegen, der Stimme der Community einen Ort zu geben. Am besten klappt dies, mithilfe einer Community-Seite User Generated Content (UGC) in den Shop mit aufzunehmen; also beispielsweise Content in Form Bildern von den Produkten, die die Mitglieder der Community auf Social Media posten. Dort kann man wiederum die Produkte verlinken, sodass dies ebenfalls ein Einstieg in den Funnel wird.
Hey Honey hat zwar Social-Media-Posts in den Shop eingebunden, allerdings stammen sie nicht von den Mitgliedern der Community, sondern vom eigenen Instagram-Kanal; und das auch nur in der Desktop-Version des Shops, aber nicht auf mobilen Geräten:
Angesichts der Tatsache, dass Hey Honey 55.500 Follower:innen (Stand Januar 2023) hat, bietet das noch aktuell ungenutztes Potential.
Produktseite
Noch stärkere visuelle Einbindung von Inhalten und Storytelling. Das Nutzen von Icons, Dropdowns und weiteren Abschnitten fürs Storytelling hilft, die Produktseiten weiter aufzuwerten und die Produkte noch besser zu präsentieren.
Beispiele für andere Shops, die dies umsetzen, sind Hej Organic, SOBER, 3bears, KESS und Floer
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