In diesem Blogartikel stellen wir dir fünf einfache und effektive Möglichkeiten vor, um deine E-Mail-Liste aufzubauen und wertvolle E-Mail Kontakte zu gewinnen. Dabei geht es darum, von konventionellen Methoden zu spezifischeren Taktiken überzugehen, die möglicherweise für einige Marken besser funktionieren als für andere.

Jede Marke ist einzigartig, und der Aufbau deiner E-Mail-Liste funktioniert am besten, wenn du weißt, wo sich deine ideale Zielgruppe aufhält. Einige Marken haben beispielsweise große Erfolge mit physischen Anmeldelisten bei Live-Veranstaltungen erzielt, während andere herausgefunden haben, wie sie Nischen-Online-Communities nutzen können.

Effektive Möglichkeiten zur Listenbildung erkennst du nur dann, wenn du deine Zielgruppe genau kennst. Daher ist eine gründliche Kundenforschung unerlässlich.

Dieser Artikel basiert auf dem englischen Pendant aus dem Klaviyo Blog. Als deutscher Klaviyo Partner durften wir diesen Artikel ins Deutsch übertragen. Das Original findest du hier: https://www.klaviyo.com/blog/email-list-building-strategies 


5 Taktiken zum Aufbauen deiner E-Mail Liste

Folgende fünf Taktiken können dir dabei helfen, deine E-Mail-Liste aufzubauen, egal ob du gerade erst anfängst oder schon eine Weile dabei bist:

1) Anmeldeformulare

Der häufigste Weg, um E-Mail-Adressen zu sammeln, ist über ein Anmeldeformular auf deiner Website.

Es gibt verschiedene Arten von Formularen, die du verwenden kannst, um deine E-Mail-Liste aufzubauen:

  • Eingebettete Formulare befinden sich als statische Formulare auf deiner Website und enthalten ein Feld für die E-Mail-Adresse und einen Anmeldebutton. Oft gibt es nur ein Feld, das potenzielle Abonnenten ausfüllen müssen.
  • Fly-out-Formulare erscheinen nach einer bestimmten Zeit oder wenn ein Besucher deiner Website an eine bestimmte Stelle scrollt, z. B. am unteren Rand, oben, im Seitenrand oder in der Ecke.
  • Pop-up-Formulare erscheinen in der Mitte des Browserfensters und sind sowohl auffällig als auch potenziell ablenkend.
  • Vollbildformulare decken den gesamten Browserbildschirm ab. Dadurch wird deine Ware nicht sichtbar, aber sie haben eine hohe Konversionsrate und können als aufdringlich empfunden werden.

Best Practices für den Formulartext

Um eine E-Mail-Liste aufzubauen, musst du deine Website-Besucher dazu verleiten, sich anzumelden. Eine Möglichkeit, dies zu erreichen, ist die Verwendung überzeugender Formulartexte.

Der Text ist genauso wichtig wie das Design des Formulars selbst. Ein gutes Beispiel ist das Anmeldeformular der Kräuterwasser-Marke Aura Bora, das den begrenzten Platz optimal nutzt:

  • Ein klarer und großzügiger Rabatt
  • Eindeutige Eingabefelder für die E-Mail-Adresse
  • Eine schnelle Umfrage, die nur wenige Sekunden dauert, aber dazu beitragen kann, personalisierte Nachrichten zu versenden
  • Eine lustige und einzigartige Frage, die die Marke von anderen abhebt

2) Quizze

Interaktive Quizze sind eine großartige Möglichkeit, drei Dinge zu erreichen:

  • Erfassung von datenbasierten Kundenpräferenzen
  • Aufbau deiner E-Mail-Liste
  • Entwicklung einer individuellen Willkommensserie, die zu mehr Verkäufen führen kann

Quizze eignen sich besonders gut für die Bereiche Gesundheit und Schönheit. Zum Beispiel hat die Marke Doe Lashes ein Quiz entwickelt, um mehr über die Vorlieben ihres Publikums in Bezug auf Wimpern herauszufinden. Um ihre Quizergebnisse zu erhalten, geben Benutzer ihre E-Mail-Adresse ein und erhalten einen 10% Rabatt.

Durch das Quiz hat Doe Lashes dreimal mehr E-Mail-Anmeldungen als mit einem herkömmlichen Pop-up-Formular erhalten. Außerdem wird jeder fünfte Quizteilnehmer zum Kunden, was bedeutet, dass die Konversionsrate ihrer Willkommenssequenz neunmal höher ist als der Branchendurchschnitt.


3) Markenpartnerschaften

Eine der effektivsten Möglichkeiten, um schnell ein Wachstum deiner E-Mail-Liste zu sehen (nachdem du bereits eine gute Beziehung aufgebaut hast), besteht darin, die Liste eines anderen zu nutzen.

Wenn du Wettbewerbsanalysen für deine Marke durchführst, suche nach ergänzenden Marken - also Marken, die nicht mit dir um Umsatz konkurrieren, deren Produkte aber in Kombination mit deinen ein tolles Angebot ergeben könnten.

Suche nach Marken, die bekannter sind als deine, aber noch keine Partnerschaften in deiner Kategorie eingegangen sind. Diese Schnittmenge bietet sich für eine großartige Partnerschaft an, bei der beide Marken profitieren.

Deine Markenpartnerschaft dreht sich wahrscheinlich nicht nur um den Aufbau einer E-Mail-Liste. Aber während du die Details abwägst, hier sind einige Optionen, die du einbeziehen kannst, um sicherzustellen, dass der Aufbau der E-Mail-Liste ein Teil davon ist:

  • Gewinnspiele: Nutze die E-Mail-Liste deines Partners, um einen Wettbewerb durchzuführen, der eine E-Mail-Anmeldung erfordert.
  • Social-Media-Inhalte: Erstelle Beiträge für deinen Partner, um auf deren Accounts zu veröffentlichen und die Leute dazu zu ermutigen, sich für deine E-Mail-Liste anzumelden (mit einem Anreiz).
  • Website-Promotion: Entwickle ein gemeinsames Anmeldeformular für die Website deines Partners.
  • Gemeinsame Produkte: Entwickle limitierte Co-Branded-Produkte mit deinem Partner und ermutige zur Anmeldung für VIP-Zugang.

Ein großartiges Beispiel für ein Co-Branded-Produkt ist die Partnerschaft zwischen der Sprudelwasser-Marke Sanzo und Disney, bei der Sanzo eine limitierte, co-branded Litschi-Getränkesammlung mit Filmcharakteren auf der Dose kreiert hat.

Seit 2018 wuchsen die Verkäufe von Sanzo jedes Jahr um mindestens 400 %. Aber im Monat des Launchs des Shang-Chi Sprudelwassers sah Sanzo einen sechsfachen Anstieg der E-Commerce-Einnahmen.

Einige Vorsichtsmaßnahmen bei Markenpartnerschaften: Abonnenten, die du durch Markenpartnerschaften gewinnst, haben sich möglicherweise nur angemeldet, um etwas zu gewinnen, und nicht, weil sie tatsächlich an deiner Marke interessiert sind.

Stelle sicher, dass du:

  • Marken, mit denen du eine Partnerschaft eingehst, ordnungsgemäß prüfst
  • Diese Taktik nicht überstrapazierst - einmal im Jahr ist genug
  • Deine Listen regelmäßig bereinigst

Wenn du viele Gewinnspiele und Wettbewerbe durchführst und feststellst, dass sie Abonnenten anziehen, die sich nicht engagieren, versuche es mit Partnerschaften, die Bündelangebote und Co-Branded-Produkte enthalten.


4) Empfehlungsmarketing

Einige der besten Personen, um deine E-Mail-Liste zu vergrößern, sind deine treuesten Kunden.

Wenn du ein Treueprogramm hast, hast du die Möglichkeit, deine E-Mail-Liste mit Kunden zu erweitern, die bereits von dem begeistert sind, was du tust. Ein Treueprogramm bietet Belohnungen wie Rabatte, frühen Zugang zu neuen Produkten oder exklusiven Zugang zu Produkten oder Funktionen der Marke, um die Menschen dazu zu ermutigen, weiterhin bei dir einzukaufen.

Wenn du ein Punktesystem verwendest, verknüpfst du bestimmte Kundenaktionen mit Vorteilen. Eine dieser Aktionen könnte die Anmeldung oder die Aufforderung eines Freundes zur Anmeldung für deine E-Mail-Liste sein.

Zum Beispiel schätzt Never Fully Dressed ihre E-Mail-Liste so sehr, dass sie 100 Punkte für eine E-Mail-Anmeldung anbieten - doppelt so viel wie für das Folgen ihres Instagram-Kontos.

 

5) Nischen-Communities

Wenn du eine Marke hast, die sich an eine spezifische Zielgruppe richtet, kannst du möglicherweise kleine oder aufstrebende Online-Communities nutzen, um deine E-Mail-Liste aufzubauen.

Da sich immer mehr Menschen in Messenger-Apps wie Discord, Slack und Signal aufhalten, verpassen kleine Marken möglicherweise Chancen, sich in diesen Gemeinschaften zu engagieren und ihre Listen aufzubauen.

Gehe behutsam vor - das ist nicht für jede Marke geeignet. Die Leute halten sich in diesen Räumen normalerweise auf, um Kontakte zu knüpfen, nicht um etwas zu kaufen.

Aber wenn deine Marke zu dieser Art von Listenbildung passt:

  • Wenn sie eine klar definierte, spezifische Zielgruppe anspricht.
  • Wenn deine Zielgruppe durch eine emotional geprägte Mission vereint ist.
  • Wenn du bereit bist, als Einzelperson in den Dialog mit dieser Zielgruppe einzutreten, um mehr zu erfahren, anstatt dein Produkt zu bewerben.

Diese Taktik zur Listenbildung erfordert Geduld, emotionale Intelligenz und eine kooperative Denkweise. Deine erste Priorität ist es nicht, die Leute zu bitten, sich für deine Liste anzumelden, sondern ihnen im Laufe mehrerer Monate zu helfen und nachzuweisen, dass du einen Mehrwert bieten kannst, bevor du eine engere Beziehung per E-Mail vorschlägst.

Indem du diese fünf einfachen Wege zur Listenbildung nutzt, kannst du wertvolle Kontakte sammeln und deine E-Mail-Liste aufbauen. Denke daran, dass es wichtig ist, deine Zielgruppe zu kennen und die Taktiken zu verwenden, die am besten zu deiner Marke passen.

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