Das Thema Mehrsprachigkeit beschäftigt in der E-commerce-Welt den frisch geschlüpften Neuhändler und den alten Hasen, aber nicht für alle ist es sinnvoll direkt auf mehreren Sprachen verfügbar zu sein.

1. Tipps für Start-Ups:

Es ist bereits überaus schwierig und vor allem aufwendig geilen Content in einer Sprache dauerhaft zu liefern. Man hat am Anfang meistens weder die Zeit noch die Ressourcen internationale Märkte direkt zu erobern und da dann auch regelmäßg ausreichend Content zu liefern, geschweige denn das notwendige Geld reinzustecken. Fokussiert euch daher gerade am Anfang darauf einen Markt mit einem ausgeklüngelten und sprachlich angepassten Konzept zu sichern.

2. Tipps für fortgeschrittene Gechäftsmodelle:

Irgendwann kommt jedoch der Punkt an dem man seinen Shop auf eine weitere Sprache übersetzen oder automatisiert sogar in 3-4 weitere Sprachen übersetzen möchte und dies auch Sinn ergibt. Dann gibt es eine Reihe von Apps, die bei der Übersetzung des Shops helfen. Zwei davon stellen wir hier einmal vor:

- langify

Die langify App ist wie Shopify selber objektbasiert aufgebaut, das heißt man pickt sich ein Produkt raus und da übersetzt man dann die Produktbeschreibung. Das ist vom Prinzip her einfach zu verstehen, allerdinds sind das UI und die App selber von der Übersichtlichkeit verbesserungswürdig. Der große Nachteil von langify ist, dass es den Themecode extrem beeinflusst. Postiv ist jedoch der deutschsprachige Support hervorzuheben und dass sie von Anfang an bei Shopify dabei waren.

- Weglot Translate

Weglot hat gegenüber langify einen großen Vorteil, es beeinflusst das Shoptheme überhaupt nicht. Gerade, wenn man ein individualisiertes Theme hat, kann Weglot daher die richtige Lösung sein. Der Ansatz von Weglot ist eine Übersetzung, die string für string erfolgt und nicht bspw. die Produktbeschreibung en bloque. Das ist insbesondere bei Rechtstexten blöd, weil hier eine Satz für Satz Übersetzung nicht immer sinnvoll ist.

3. Generelle Überlegung:

Das Automatisieren mit Apps ist nett, allerdings sollte man sich die grundsätzliche Frage stellen, kann ich es mir leisten zu internationalisieren. Die Sprache ist ein wichtiger Aspekt, aber die Lokalisierung ist sehr viel mehr..

Es ist meist besser einen eigenen Shop mit kompletter Geschäftsabwicklung pro Sprache aufzubauen, gerade auch im Hinblick auf Zahlungsoptionen, Rechtsvorschriften, Versandoptionen, etc.. Kann man so ein funkionierendes System für das Auslandsgeschäft aufbauen.

 

Hier nochmal die Infos im Video:
Patrick Rosenblatt von Eshop Guide und Adrian Piegsa von Tante-E im Gespräch

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